Kommdirekt ist TOP Arbeitgeber im Mittelstand 2019

Bernd Arnhold, CEO von Kommdirekt, im Interview

FOCUS-Business kürt Kommdirekt zum Top-Arbeitgeber. Jedes Jahr zeichnet FOCUS-Business gemeinsam mit der Arbeitsgeberbewertungs-Plattform kununu die besten Arbeitgeber Deutschlands aus und wir sind dabei! Mitarbeiter und Bewerber haben gewählt: In der Kategorie „Beratung, Agenturen, Kanzleien, Forschung und Technik“ hat Kommdirekt 130,4 von 200 möglichen Punkten erreicht. Ein hervorragendes Ergebnis, auf das wir wirklich stolz sind.

In die gesamte Studie flossen, laut Focus-Business, knapp 3 Millionen Urteile von Beschäftigten ein, die auf rund 750.000 Unternehmensprofilen eingegangen waren.

Geschäftsführer Bernd Arnhold erklärt im Interview, was Kommdirekt von anderen Agenturen unterscheidet und wie man seine Mitarbeiter motiviert.

„Das Wichtigste ist der Spaß an der Arbeit!

 

Kommdirekt ist vom FOCUS-Business als Top-Arbeitgeber 2019 ausgezeichnet worden. Was haben Sie als erstes gedacht, als Sie von der Auszeichnung gehört haben?

Bernd Arnhold: Ich war erstmal überrascht, aber dann auch gleich stolz, denn nach 25 Jahren Kommdirekt ist das schon ein Meilenstein. Unsere Arbeit wird ja oft von unseren Kunden honoriert, aber dass man als Firma und als Team auch so gut funktioniert, dass man dafür eine Auszeichnung bekommt, ist natürlich nochmal etwas Anderes.

 

Was macht denn Kommdirekt als Arbeitgeber aus?

Bernd ArnholdBei Kommdirekt gibt es einen spannenden Mix aus Digital-Spezialisten mit unterschiedlichstem Background und aus sieben verschiedenen Nationen. Hier treffen Konzeptioner und Kreative auf Projektmanager und Programmierer. Es gelingt uns alle unter einen Hut zu bekommen. Wir bilden für jedes Projekt agile Teams und schätzen hierbei die Flexibilät unserer Mitarbeiter. Somit wird es einem bei Kommdirekt auch nie langweilig, denn hier lernt jeder von jedem. Mit jeder neuen Aufgabe kann man sich bei uns weiterentwickeln. Insbesondere in Zeiten der Digitalisierung ist die stetige Weiterbildung sowie regelmäßiger Know-how Transfer unabdingbar. Das funktioniert natürlich in harmonischen Teams mit flachen Hierarchien am besten.

Wie kann man gute Mitarbeiter heutzutage motivieren und halten?

Bernd Arnhold: Ich glaube das kann man nicht nur über Geld schaffen. Man schafft es in der Regel über die Aufgabe, die Grundmotivation jedes Einzelnen und die Teamorientierung. Das Wichtigste ist aber die Aufgabe, denn wir sind als Digitalmarketing Agentur sehr stark im innovativen Bereich unterwegs. Wir schaffen hochkomplexe technische Lösungen. Das ist sehr anspruchsvoll und wenn dann ein großes Projekt erfolgreich auf die Straße kommt, führt es zu einer hohen Befriedigung, dass man da seinen Teil dazu beigetragen hat.

Das ist auch nichts für jeden – die Kunden sind sehr anspruchsvoll und die Aufgaben komplex, aber wem das Spaß macht, der findet darin seine Erfüllung. Wir brennen alle für unseren Job. Aber natürlich muss auch die Bezahlung stimmen. Da haben wir in den letzten Jahren im Vergleich zu München aufgeholt.

Was auch wichtig ist, sind kurze Wege zum Arbeitsplatz und natürlich unsere Benefits. Damit heben wir uns schon von anderen Unternehmen ab.

 

Wie haben sich die Benefits in den letzten Jahren entwickelt?

Bernd Arnhold: Die spannende Erfahrung ist, dass sich das von Jahr zu Jahr ändert. Darauf muss der Arbeitgeber immer reagieren. Jahrzehntelang war es so, dass man sein Incentive-Programm gefahren hat und das war’s. Jetzt muss man die Incentives und Benefits immer wieder mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter abgleichen. Mal stehen kostenfreie mobile Devices, wie ein iPad, Laptop oder iPhone im Vordergrund, mal steht work-life-balance im Vordergrund, mal werden Fitness, Flexibilität oder Kinderbetreuung gewünscht… Da muss man als Unternehmen heutzutage sehr flexibel sein und die Benefits immer wieder anpassen.

Wir haben jetzt ein flexibles Arbeitsmodell und bieten unseren Mitarbeitern darüber hinaus regelmäßige Massagen, Firmen-Workout, Obst, verschiedene Getränke, Team-Events und viele interne Weiterbildungen. Das kommt gut an. Aber wir müssen das auch jedes Jahr überprüfen.

 

Kommdirekt ist in den letzten Jahren stark gewachsen – wie geht man damit um?

Bernd Arnhold: Die Führungskultur muss sich natürlich ändern, wenn man stark wächst. Man will natürlich keine künstlichen Hierarchien aufbauen. Was damit einhergeht ist, dass man, obwohl man keinen HR-Manager hat, durch externes Know-how sicherstellen muss, dass keine Entwicklung im Personalmanagement an einem vorbeigeht. Fachkräftemangel ist ein großes Thema in Bayerisch-Schwaben und wenn man gute Leute hat, muss man froh sein.

Zwei Tendenzen gibt es aber in den letzten 10 Jahren: Früher war es hip nie vor 20 Uhr abends aus der Agentur zu gehen, Wochenend-Arbeit war an der Tagesordnung – das hat sich komplett gewandelt, was auch gut ist. Natürlich gibt es da Ausnahmefälle bei großen Projekten, aber die Arbeitszeiten in Agenturen haben sich wirklich geändert. Das Zweite ist, dass man versucht die Mitarbeiter mehr am Gesamterfolg zu beteiligen, zum Beispiel durch Prämien oder Ähnliches.

Das Wichtigste ist aber nach wie vor der Spaß an der Arbeit. Wir wollen Begeisterung leben! Denn mit Begeisterung geht alles viel einfacher. Arbeit ist sicher nicht alles, aber Erfüllung in seiner Arbeit zu finden ist, glaube ich, schon sehr viel.