Mehr Sichtbarkeit durch Native Advertising
2. Januar 2020 | Thema: Online Marketing
Wer kennt es nicht? Kaum hat man einen Online Shop besucht wird man die kommenden Wochen von Werbeanzeigen verfolgt… nervig!
Einer Bitkom Umfrage zufolge sind 42% aller Nutzer genervt, wenn manchmal sogar noch nach dem Kauf Werbeanzeigen auf diversen Plattformen erscheinen. Woran liegt das? Menschen wollen eigentlich gar keine Werbung, viel lieber wollen sie sich informieren oder unterhalten lassen.
Und genau hier setzt Native Advertising an. Anstelle von bunten Banner-Werbungen oder Ads auf den Sozialen Medien sind diese Anzeigen so gestaltet, dass sie nur sehr schwer von redaktionellen Artikeln zu unterscheiden sind. Die Aufmerksamkeit wird sozusagen durch die Tarnung erzeugt.
Nativ kommt von dem Wort „natürlich“. Daher liegt es nahe, dass es bei Native Advertising vor allem um eines geht: Natürlichkeit.
Im dritten Teil unserer Reihe zu Sichtbarkeit im Internet geht es um eine ganz neue Art der Werbung: Native Advertising.
Native Ads sind häufig auf News-Seiten oder bestimmten Sozialen Medien zu finden und sind oft als empfohlene Inhalte gekennzeichnet. Während sie auf den ersten Blick schwer als Werbeanzeige zu identifizieren sind, müssen Native Ads sogar den genauen Publisher anzeigen, meist ist dieser jedoch nur klein zu sehen.
Warum sollte man Native Advertising nutzen?
Native Advertising ist insbesondere in den letzten Jahren stetig am Wachsen. Immer mehr Werbende verlassen andere Plattformen zugunsten von Native Anbietern wie Taboola und Outbrain. Und deren Werbeanzeigen sind bereits auf unzähligen WordPress Webseiten zugelassen. Sehr viel Potential zu derzeit günstigen Kosten, jedoch dazu später mehr. Studien zufolge, werden Native Ads bis zu 53% öfter als herkömmliche Werbeanzeigen geklickt. Damit können diese ein sehr günstiger Weg sein, mehr Aufmerksamkeit im Internet zu generieren.
Gleichzeitig ermöglichen es Native Ads, User auch außerhalb herkömmlicher Plattformen wie Facebook, Instagram oder Google zu erreichen. Hier rechnet jeder mit Werbung. Um seine Marktpräsenz zu stärken macht es daher Sinn, User auch beim Lesen der Nachrichten oder Internet Reschere zu erreichen.
Anders wie bei Facebook Ads, werden Native Ads meist auf Klick-Basis abgerechnet. Dies führt dazu, dass Millionen Nutzer eine Anzeige zu sehen bekommen, jedoch nur für einen Bruchteil, der tatsächlich klickt, bezahlt werden muss. Damit kann sichergestellt werden, dass nicht interessierte Nutzer gar nicht erst berechnet werden und es führt gleichzeitig dazu, dass ohne zusätzliche Kosten Markenbekanntheit aufgebaut werden kann.
Wie sollte Native Advertising genutzt werden?
Wie bei den meisten Werbekanälen gibt es auch bei Native Advertising wichtige Dinge, die beachtet werden sollten.
Da es sich hier um eine viel subtilere Art als Direktmarketing handelt, muss auch die Werbeanzeige dementsprechend gestaltet sein. Hier geht es nicht um „50% Rabatt“ oder „Letzte Chance auf den Sommer Sale“.
Beim Native Advertising macht es Sinn, hochwertige Inhalte zu bewerben, die Nutzer dazu bringen sich stark mit Ihrem Unternehmen auseinanderzusetzen. Beispiele hierfür sind Whitepaper passend zur Zielgruppe oder ein kostenfreies eBook.
Gleichzeitig geht es um Glaubwürdigkeit. Wer mit starken Headlines lockt, jedoch nicht die nötigen Inhalte liefern kann, wird meist von den Resultaten enttäuscht. Bevor daher Geld für Werbeanzeigen verbrannt wird, macht es meist Sinn Texte, Inhalte sowie Ausspielung mit Unterstützung einer Agentur zu erstellen.
Wie effektiv ist Native Advertising?
Nun bleibt natürlich die Frage: Ist Native Advertising denn wirklich effektiv? Eine Studie der G+J Media Sales hat diese Frage genauer untersucht. Im Zuge der Studie wurden Native Advertising Kampagnen von Marken wie Scholl, Franziskaner und Junkers auf ihre Werbewirksamkeit untersucht.
Die Ergebnisse zeigen, dass Native Advertising trotz seines nicht-werbenden Charakters Abverkäufe deutlich erhöht. Die Wirkung von Native Advertising war hier ganze 15% besser, als bei herkömmlichen Banner Ads.
Zusätzlich zeigt die Studie, dass Native Advertising einen weitaus größeren Einfluss auf das Firmen Image hat wie andere Werbemittel. Dies liegt insbesondere an der Informationstiefe, die durch Native Ads gewährleistet wird.
Dies führt auch zu einem weitaus besseren Ergebnis bezüglich Werbeerinnerung. Durch den informativen Charakter von Native Ads, konnten sich ganze 19.8 % der Nutzer an die Marke erinnern, während Banner Ads mit nur 10 % vergleichsweise wirkungslos abschneiden.
Fazit
Eines sollte klar sein, Native Advertising ist nicht umsonst im Trend, denn: es funktioniert. Ganz unabhängig von der Zielgruppe können hier Nutzer auf verschiedensten Plattformen erreicht werden und dies für vergleichsweise günstige Preise.
Um erfolgreich mit Native Ads zu werben, sollte man sich mit den Fragen der richtigen Plattform, Inhalten und Budgets beschäftigen. Nur mit richtigem Setup werden hier auch die gewünschten Resultate erzielt. Bei Kommdirekt sind wir unter anderem darauf spezialisiert, Unternehmen bei Native Advertising zu unterstützen. Klingt interessant? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Samuel Fleck | Gast-Autor
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